Die österreichische Währung vor dem Euro war der Österreichische Schilling (ATS). Der Name leitet sich vom alten deutschen Wort Schillinc ab, was kleiner Schild bedeutet. Er wurde 1918 am Ende des Ersten Weltkriegs mit der Gründung der Republik nach der Abdankung von Karl I. eingeführt. Die Abwertung der Krone aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Lage ist eines der Probleme, mit denen die Republik konfrontiert ist. Von 1923 bis 1925 wurde eine Währungsreform (Schillingrechnungsgesetz) durchgeführt, die am 1. Januar 1925 die Einführung des Schillings als nationale Währung vorsah; als Untereinheit des Schillings wurde der Groschen verwendet, der 1/100 des Schillings entsprach. Die Republik Österreich erlebte Ende der 1920er Jahre eine Phase schwerer politischer Krisen, die bis zur Annexion Österreichs durch das Dritte Reich im Jahr 1938 und dem damit verbundenen Ende der eigenen Währungsprägung reichten. Am 30. November 1945 wurde mit der Wiedererrichtung der Republik der Schilling zum gleichen Kurs wie die Reichsmark wieder eingeführt. In den Jahren 1947 und 1950 gab es weitere Währungsreformen, bis 1980 der Schilling an die Deutsche Mark gebunden wurde.
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